Schüler aus Bad Bederkesa genossen die britische Gastfreundschaft
Die „Schule An der Mühle“ in Bad Bederkesa veranstaltete einen 14-tägigen Schüleraustausch mit der englischen Partnerschule in Bodmin. 24 Schüler sind gemeinsam mit ihren Lehrern in aller Frühe mit dem Bus zum Lübecker Flughafen gefahren. Nach anfänglicher Flugangst und viel Aufregung landeten alle sicher im englischen Stansted. Mit dem Zug ging es weiter nach London. Dort fuhr man mit der U-Bahn von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit. Am ersten Tag waren es das königliche Kaufhaus „Harrod´s“, der berühmte „Tower“ und die „Tower Bridge“, die in jedem Englischbuch zu sehen ist. Am folgenden Tag wurden der „Big Ben“ mit der bekannten Glocke und das englische Parlament, die „Houses of Parlament“, besichtigt. Für einen Tee mit der Queen hatten die Schüler am „Buckingham Palace“ keine Zeit, denn sie mussten weiter zum Wachsfigurenkabinett der „Madam Tussaud´s“, wo Kylie Minogue der Star war.
Zum Leidwesen der Schüler wurden auch mehrere Museen besichtigt. Interessanter war die Szene am hektischsten Platz Englands, dem „Picadilly Circus“. Schließlich ging es weiter mit dem Bus nach Bodmin. Die Spannung, wie die Gastfamilien sein würden, stieg von Stunde zu Stunde. An der englischen Schule angekommen, wurden alle sehr herzlich von ihren Gastfamilien begrüßt. Nach wenigen Tagen Eingewöhnungszeit fühlten sich die Schüler fast wie zu Hause.
In Cornwall hat die Gruppe aus Bad Bederkesa auch viel unternommen. Mit dem „Eden Project“, an dem auch der neue James-Bond-Film spielt, wurde eine künstliche Tropen- und Wüstenlandschaft besucht. König Arthus´ Burg namens „Tintagel“ wurde ebenso besucht wie ein Hexenmuseum, aus dem sogar die Rothaarigen wieder herauskamen. Weitere Sehenswürdigkeiten waren „Land´s End“, der westlichste Zipfel Englands, das Amphitheater „Minack Theatre“ und der Windpark „Gaia Energy Centre“. Beim Surfen war zum Glück gutes Wetter, und in der Hafenstadt Plymouth war McDonalds die größte Attraktion. Das Beste war die „Moorland Rallye“, bei der englische und deutsche Schüler gemeinsam im Moor spannende Aufgaben lösen mussten. Mit jedem Tag rückte der Abschied näher, und schließlich war der letzte Tag da. Letztes Frühstück, gepackte Koffer, und los ging es zur englischen Schule, wo auch schon unser Bus zum Flughafen wartete. Es flossen viele Tränen, und wo man hinsah, wurde umarmt und geweint. Trotz des Abschiedsschmerzes waren alle froh, am Abend wieder zu Hause zu sein.
Da viele Brieffreundschaften entstanden sind, wird man einige sicherlich bald in England wieder sehen. Insgesamt kann man sagen, dass der deutsch-englische Schüleraustausch ein voller Erfolg war. Alles war gut von den Lehrern, Herrn Diefenbach und Frau Kerber, koordiniert und ging auch im 50. Jahr des Schüleraustausches gut über die Bühne. Im Februar kommen die Engländer wieder nach Deutschland. Die Vorfreude ist schon riesengroß.
Jan Patrick Wedemeyer & Nadja Wernecke Klasse H10a der „Schule an der Mühle“ in Bad Bederkesa